Slow Food Veranstaltungen in Brüssel: Nachhaltige Ernährung diskutieren und erleben

14 Nov 2013 | German

Am 28. November debattiert eine Slow Food Konferenz in Brüssel das derzeitige europäische Agrar- und Lebensmittelsystem; eine Slow Food Veranstaltung am selben Tag widmet sich regionalen und fast vergessenen Lebensmitteln. Am 29. November spricht der internationale Präsident von Slow Food, Carlo Petrini, auf einer Konferenz der EU-Kommission zu bäuerlichen Familienbetrieben.

Zum ersten Mal arbeitet die EU-Kommission an einer offiziellen EU-Mitteilung zu Essen und Nachhaltigkeit. Der internationale Verein Slow Food* organisiert dazu die Konferenz Eine nachhaltige gemeinsame EU-Ernährungspolitik: Wunschtraum oder Realität? am 28. November im Europäischen Parlament in Brüssel, unter der Schirmherrschaft der Vizepräsidentin des EU-Parlaments und Fraktionsmitglied der Grünen/Freie Europäische Allianz, Isabelle Durant. Die Konferenz wird die Nachhaltigkeit von Essen und Ernährung im Kontext aktueller EU-Politik und die Schaffung eines ganzheitlichen, integrierten Konzeptes evaluieren. Sie soll die Gelegenheit zu einem offenen Meinungsaustausch zwischen Vertretern der Zivilgesellschaft und EU-Institutionen bieten. Carlo Petrini, Gründer und internationaler Präsident von Slow Food, wird die Konferenz abschließen, mit einem Aufruf an die politischen Entscheidungsträger, die Nachhaltigkeit von Essen und Ernährung zur höchsten Priorität in ihrer Politik zu machen. Eine Nachhaltige Gemeinsame EU-Ernährungspolitik ist notwendig, um einen radikalen Wandel im Lebensmittelsystem zu erzielen. Petrini wird die EU-Institutionsvertreter dazu einladen, ihr echtes Engagement für eine nachhaltige Ernährung mit einem symbolischen Akt zu demonstrieren: Sie sollen ein Lebensmittel, das tief verwurzelt ist in ihrem Land und ihrer Kultur, für die Arche des Geschmacks – den Slow Food Katalog gefährdeter Produkte – nominieren.

Um sich für die Konferenz anzumelden, registrieren Sie sich bitte im Formular auf dieser Webseite: http://localhost/slowfood/sloweurope/pagine/eng/application/conferenza.lasso

Ab 15 Uhr am selben Tag feiert das Convivium Brüssel, die lokale Slow Food Gruppe, mit dem geselligen Event Ein Wandel für gutes, sauberes und faires Essen die Wichtigkeit von regionalen und nachhaltigen Lebensmitteln. Die Veranstaltung findet vor dem Europäischen Parlament auf dem Place du Luxembourg statt. Alle sind herzlich eingeladen, nachhaltige Lebensmittel von lokalen Erzeugern zu schmecken und kennen zu lernen: Käse und Dinkelbrot, Laekener Brunnenkresse, FairTrade Schokolade und belgische Weine. Auch die jungen Aktivisten von Disco Soup und dem Slow Food Youth Netzwerk sind dabei und kochen eine Suppe aus leckerem Knubbelgemüse, das sonst als Ausschussware nicht auf den Teller gekommen wäre. Die Disco Soup Veranstaltung fügt sich in eine Reihe ähnlicher Events gegen Lebensmittelverschwendung ein, die in den letzten Monaten in der ganzen Welt stattgefunden haben, von den Schnippeldiskos in Deutschland bis nach Frankreich, USA, Südkorea und Mexiko. Ein Wandel für gutes, sauberes und faires Essen wird organisiert in Zusammenarbeit von Slow Food, Rabad, PiqNiq und La Ferme des nos Pilifs.

Am folgenden Tag, dem 29. November, spricht Carlo Petrini auf die Einladung von EU-Kommissar Dacian Cioloş bei der Konferenz Bäuerliche Familienbetriebe: Ein Dialog für nachhaltigere und belastbarere Landwirtschaft in Europa und weltweit (Family Farming: A Dialogue Towards More Sustainable and Resilient Farming in Europe and the World), ebenso wie FAO-Generaldirektor José Graziano Da Silva. Die von der EU-Kommission organisierte Konferenz ermöglicht den Teilnehmern Einblicke in die Rolle der bäuerlichen Familienbetriebe, die Herausforderungen und Prioritäten für die Zukunft, und die besten Maßnahmen zur Unterstützung von bäuerlichen Familienbetrieben. Bäuerliche Familienbetriebe sind ein Schlüsselelement in einem nachhaltigen Agrar- und Lebensmittelsystem, weswegen die UN das Jahr 2014 zum Internationalen Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe erklärt hat. Die Konferenz kann auf der Webseite der EU-Kommission (im Bereich Landwirtschaft und ländliche Entwicklung) per Livestreaming verfolgt werden: http://ec.europa.eu/agriculture/events/family-farming-conference-2013_en.htm

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