Frankreich, Belgien, die Niederlande und Deutschland zu Gast bei Terra Madre Salone del Gusto
23 Aug 2022 | German
Turin, Italien, 22-26 September
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Vom 22. bis zum 26. September 2022 findet in Turin zum 14. Mal die Großveranstaltung Terra Madre Salone del Gusto statt. Terra Madre, das größte internationale Treffen des Slow-Food-Netzwerks, hat das Ziel, eine alternative Zukunft für unsere Ernährung zu prägen, und zwar durch die täglichen Ernährungsentscheidungen von Einzelpersonen, durch das kollektive Engagement von Gemeinschaften und durch Politiken von öffentlichen und privaten Institutionen. Über 3000 Delegierte aus 130 Ländern und über 700 Aussteller werden an der Veranstaltung teilnehmen.
Die Slow–Food-Delegation aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland besteht aus rund 128 Personen. Die Niederlande sind mit 56 Delegierten das mengenmäßig am stärksten repräsentierte Land, aus Deutschland werden 46 Personen nach Turin reisen. Aus Frankreich werden 21 Delegierte erwartet, aus Belgien 5. Sie alle sind in ihren Heimatländern äußerst aktiv und bringen ihr Know-How für die Bildungsaktivitäten der RegenerActions und ihre Kochkunst für die Terra-Madre-Küche mit nach Turin.
Frankreich, die Niederlande und Deutschland werden mit ihren Produkten und Erzeugern auch auf dem Terra-Madre-Markt vertreten sein. Unter den Ausstellern auf dem Markt sind 2 französische Erzeuge: die Winzerei Earl des deux Vallèes aus Sion sowie die Boutique Guayapi aus Paris, die traditionelle Pflanzen aus ihren Ursprungsländern vertreibt, wie Sri Lanka und Amazonien. Weitere Gäste auf dem Terra-Madre-Markt sind Antonia’s Mosterd & Delicatessen, eine kleine handwerklich arbeitende Senf-Manufaktur aus dem niederländischen Heeten, die Traditionellen Waddensee-Fischer sowie ein neues Slow Food Presidio, eine Spirituose mit dem Titel holländisches Eau de Vie. Deutschland wird von der Berliner Talenteco Gmbh vertreten, einem Green Partner von Terra Madre Salone del Gusto, sowie von der Brauerei Kulmbacher.
Slow Food Frankreich wird mit verschiedenen Aktivitäten an Terra Madre Salone del Gusto teilnehmen, darunter die Präsentation der Projekte von Slow Bread, dem École Comestible und den Fromages Naturels de France.
Am Freitag, den 23.9. um 17.30 Uhr kommt in der Turiner Kyoto-Halle die brasilianische, aber aktuell in Belgien lebende Professorin Larissa Mies Bombardi als eine der Referentinnen auf der Konferenz Loving the Earth (Die Erde lieben) mit der französischen Analystin Virginie Raisson–Victor ins Gespräch. Sie diskutieren über die guten Praktiken zur Nutzung von Land und Wasser und darüber, wie wir mit allen anderen Lebewesen auf diesem Planeten zusammenleben können.
Am Sonntag, den 25.9. um 11 Uhr nimmt Luis Barraud, Berater für ökologischen und agrarökologischen Übergang, in der Gino Strada Arena am Forum There is no alternative to agroecology (Es gibt keine Alternative zur Agrarökologie) teil. Am gleichen Tag um 16.30 Uhr werden Ernst Hart, Maria Geuze und Dominic Van Asseldonk, von Slow Food Niederlande im Workshop zu Interessenvertretung The Slow Food Youth Academy: Solutions in Common (Die Slow Food Youth Academy: Gemeinsame Erfahrungen) in den Bereichen Jugend, Tourismus und Landwirtschaft ihre Erfahrungen im Kampf für bessere Lebensmittelpolitiken teilen. Sie treten in Dialog mit David Peacock und Janina Marie Renée Hielscher, die ihre Erfahrungen zur lokalen Lebensmittelpolitik in Deutschland einbringen.
Neben den Konferenzen kann man bei dem Geschmackserlebnis No Borders Wine in der Punt e Mes Halle (Eataly Lingotto) französische Weine aus dem Elsass und deutsche von der Mosel verkosten, außerdem Beaufort-Käse bei dem Geschmackserlebnis Frontier Cheese im Weinraum (Parco Dora). Um 17.30 Uhr nimmt Serge Latouche, franösischer Ökonom, Philosoph und Wachstumskritiker in der Turiner Kyoto–Halle an der Konferenz The Right To Food: Fighting For Social And Environmental Justice (Das Recht auf Nahrungsmittel: Kampf für Soziale und Ökologische Gerechtigkeit) über das Lebensmittelsystem teil.
Am Montag, den 26.9. um 11 Uhr bringen die Kosmetikhandwerker Leanne and Sylvain vom Slow Food Béarn Convivium in Frankreich den Teilnehmern bei der RegenerActions-Bildungsaktivität Raising the Bar bei, wie man aus Ölen, Kräutern und als Abfall angesehenen Dingen (Tierfett) nach antiken Rezepten zu Hause Seife herstellen kann. Um 13 Uhr wird der Roquefort Protagonist des Geschmackserlebnisses Dangerous Liaisons: Vermouth And Aged Cheese (Gefährliche Liebschaften: Wermut und Gereifter Käse) im UniCredit-Raum 1.
Die Delegierten treffen
Neben dem offiziellen Programm werden viele Delegierte aus Belgien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden auf Terra Madre Salone del Gusto vertreten sein:
Belgien
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Aus Belgien heißen wir Jean Trésor Mukanga Dyasakoyi willkommen, Sprecher der belgischen Slow Food Community und Mitglied des Slow Food Youth Network. Er ist außerdem Sprecher des Conviviums Förderung, Schutz und Regeneration der Provinzen Tshuapa und Tshopo der Republik Kongo.
Frankreich
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Bastien Beaufort, Koordinator des Slow Food Youth Network in Frankreich, wird den Verein in Turin zusammen mit der Food-Aktivistin Maya Brantzega und dem Berater für ökologischen und agrarökologischen Übergang Luis Barraud vertreten.
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Der Food-Aktivist Christian Connaulte und der Forscher Pierre Mollo bringen ihre Erfahrungen als Mitglieder des Slow–Fish-Netzwerks in Frankreich mit nach Turin.
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Claude Ravel ist eine französische Food-Aktivistin und Gründerin der Initiative „Vom Land zu den Wurzeln der Lebensmittel“, die Produkte der Arche des Geschmacks von Slow Food fördert und vertreibt. Sie organisiert außerdem Veranstaltungen und Sensibilisierungsaktionen zu guten, sauberen und fairen Lebensmitteln im Showroom von ihrer Boutique Guayapi.
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Amadou Cisse vom Netzwerk der indigenen Völker und Migranten in Frankreich.
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Einige Erzeuger des Slow Food Presidios Brousse du Rove werden zu Terra Madre Salone del Gusto nach Turin kommen. Dank der Unterstützung von Slow Food erhielten sie nach diversen Jahren kürzlich die Zertifizierung „g.U.“.
Deutschland
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26 Personen des deutschen Slow Food Youth Network werden nach Turin anreisen.
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Cecilia Antoni ist Bloggerin und Repräsentantin von Slow Beans in Deutschland. Sie gründete den Blog Bean Beat, auf dem sie Rezepte mit Erbsen, Bohnen und anderen Hülsenfrüchten veröffentlicht und schuf den Onlineshop Bohnikat.
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Vod-Anaclet Onyumbe ist Hauptkoordinator des Netzwerks der indigenen Völker in Deutschland. Er wird gemeinsam mit dem Agronomen Ramin Nabizadah, der sowohl Teil des Netzwerks der indigenen Völker als auch des Migranten-Netzwerks ist, und dem Medizintechniker Nasar Ahmad Barakzaie vom Migranten-Netzwerk nach Turin kommen.
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Lena Bächer, Mitglied des deutschen Slow Food Youth Network, ist Teil von Slow Fish. Sie nimmt gerade an einem Masterprogramm in Fischbiologie, Fischerei und Aquakultur teil, zuerst an der Universität von Südböhmen und Budweis, jetzt an der HU Berlin. Sie schreibt für die Fachzeitschrift „Fischer & Teichwirt”.
Die Niederlande
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Marrit Kyung Ok Schakel ist eine Bio-Bäuerin aus Hoogmade, den Niederlanden, und ist Teil des Migranten-Netzwerks.
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Jur Jacobs, Annemarie Snoek und Barbara Simone Rodenburg sind die drei Vertreter des holländischen Slow–Fish-Netzwerks. Sie unterstützen und fördern Fischerei in kleinem Maßstab, bauen ein Fischer-Netzwerk auf und valorisieren die Ressourcen der Niederlande.
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