Seit 20 Jahren ist Slow Food in Deutschland verwurzelt, und so ist Deutschland auch wieder vom 25.-29. Oktober mit einer bunten Auswahl an Initiativen und LebensmittelaktivistInnen beim Salone del Gusto und Terra Madre dabei, einer der weltweit wichtigsten Veranstaltungen zu Esskultur, Nachhaltigkeit und biologischer Vielfalt, die alle zwei Jahre in Turin (Italien) gehalten wird.
Am Stand von Slow Food Deutschland (www.slowfood.de), des weltweit drittgrößten nationalen Slow Food Verein, erhalten die Besucher Informationen zu den wichtigsten Themen des deutschen Vereins für die nächsten Jahre: der Erhalt der biologischen Vielfalt, die Einbindung der jüngeren Generationen, Ernährungs- und Geschmacksbildung und der Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung.
60 Delegierte aus 25 Convivien, den lokalen Slow Food-Gruppen, nehmen außerdem am Slow Food Weltkongress teil, der parallel zum Salone del Gusto und Terra Madre stattfindet. Alle vier Jahre versammeln sich aktive Mitglieder von Slow Food und dem Terra Madre Netzwerk aus aller Welt, um Führungsgremien zu bestimmen und Entscheidungen für die zukünftige Entwicklung der Bewegung zu treffen. Ein erheblicher Teil der deutschen Delegation wird in diesem Jahr von den Jungaktivisten des Slow Food Youth Networks Deutschland bestritten – Jungunternehmer, Food-Blogger und Studenten, die sich auf vielfältige Weise für eine gute, saubere und faire Zukunft engagieren.
Fünf Presidi-Projekte zur Unterstützung von traditionellen, handwerklich hergestellten Lebensmitteln in der modernen Wirtschaft unterhält Slow Food derzeit in Deutschland. Von den deutschen Presidi sind dieses Jahr in Turin vertreten:
- Presidio Bamberger Hörnla
- Presidio Fränkischer Grünkern:
Das Terra Madre Netzwerk ist auch in Deutschland am Wachsen, und 16 Lebensmittelbündnisse und Aktivisten sind in diesem Oktober beim großen internationalen Treffen in Turin dabei, darunter zum Beispiel die vom Convivium München gegründete „Genussgemeinschaft Städter und Bauern“. Die Initiative unterstützt bäuerliche Kleinbetriebe durch einen festen Kundenkreis, der mittels des Erwerbs von „Genussrechten“ in die Arbeit der Landwirte, die neben der Herstellung von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln auch Landschaft und die biologische Vielfalt erhält, investiert. Weitere Informationen zu deutschen Terra Madre-Gemeinschaften finden Sie auf: www.slowfood.de
Wie alle großen Slow Food Veranstaltungen bieten der Salone del Gusto und Terra Madre neben dem sinnlichen Erlebnis des Markts und der Geschmackserlebnisse ein informatives Rahmenprogramm. In Workshops und Konferenzen können sich Produzenten, Experten und Besucher über politische, wirtschaftliche und kulturelle Themen rund ums Essen austauschen.
Bei der Konferenz Edible Education (Donnerstag, 25. Oktober, 15 Uhr) diskutiert Dr. Hudson mit der US-Amerikanischen Köchin und Aktivistin Alice Waters, Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Shiva und anderen Gesprächspartnern aus aller Welt das wichtige Thema des Essens als anschauliches und zugängliches Element für Bildungsprojekte zu Umwelt und Nachhaltigkeit.
In der Konferenz Fighting food waste (Sonntag, 28. Oktober, 15 Uhr) teilt die Vorsitzende von Slow Food Deutschland, Dr. Ursula Hudson, ihre Erfahrung im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung, den der deutsche Verein mit Aktionstagen und Aufklärungsarbeit seit über einem Jahr führt.
Dr. Rupert Ebner, praktizierender Tierarzt und Vorstandsmitglied von Slow Food Deutschland beteiligt sich an einer Diskussion über artgerechte Tierhaltung in der Konferenz Animal Welfare (Montag, 29. Oktober, 15 Uhr).
Das Geschmackserlebnis Classic Pairings: Bread and Herrings from Northern Germany (Sonntag, 28. Oktober, 14:30 Uhr) stellt Heringsspezialitäten von der deutschen Küste vor, serviert mit Roggensauerteigbrot und verschiedenen Bieren der Berliner Südstern-Brauerei.
Eintrittskarten gibt es hier.
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Salone del Gusto and Terra Madre Press Office:
c/o Slow Food: Tel. +39 0172 419645 [email protected] – [email protected]
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