Netzwerk indigener Völker

Das Slow-Food-Netzwerk für indigene Völker schützt die Rechte und Traditionen der indigenen Völker und würdigt ihre Rolle als Hüter der Artenvielfalt.

Indigene Gemeinschaften stehen an vorderster Front, wenn es um territoriale Eingriffe, kulturelle Erosion und wirtschaftliche Marginalisierung geht. Als Verfechter der Vielfalt dürfen wir nicht tatenlos zusehen. Aus diesem Grund bietet Slow Food den indigenen Völkern eine Plattform, um sich Gehör zu verschaffen. Mehr als 700 indigene Produkte wurden bereits in die Arche des Geschmacks aufgenommen und mehr als 50 Slow Food-Presidi werden von indigenen Gemeinschaften geführt. Mehrere indigene Köche sind auch aktive Mitglieder der Slow Food Cooks‘ Alliance.

  • Hauptziele

    Das Slow Food Indigenous Peoples‘ Network (SFIPsN) ist aus Terra Madre hervorgegangen und verkörpert dessen Vision, indigene Stimmen in den Vordergrund der Lebensmittel- und Kulturdebatte zu stellen. Es verbindet indigene Gemeinschaften in der ganzen Welt sowie Partner und Organisationen, die die formelle Beteiligung indigener Völker an der Slow-Food-Bewegung fördern und gleichzeitig ihre lokalen und globalen Netzwerke entwickeln und stärken.

    Die Hauptziele des Netzwerks sind folgende:

    1. Mobilisierung von Unterstützern der Ernährungssysteme indigener Völker. In erster Linie wollen wir eine wachsende Zahl von Personen und Communities für die Förderung indigener Lebensmittelsysteme gewinnen.
    2. Aufbau von Unterstützungssystemen, um das Wachstum des Netzwerks zu ermöglichen. Das Netzwerk ist bestrebt, Unterstützungssysteme zu entwickeln, die das Wachstum des Netzwerks als Drehscheibe für Projektideen, Ressourcen und Kontakte für Unterstützer ermöglichen. Dazu gehört die Schaffung von Plattformen und Instrumenten, die den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen den Netzwerkmitgliedern erleichtern.
    3. Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Rechte indigener Völker und Ernährungssysteme. Das Netzwerk ist bestrebt, die Öffentlichkeit für die Rechte indigener Völker und die Bedeutung traditioneller Ernährungssysteme zu sensibilisieren. Damit soll das Verständnis und die Unterstützung für die Anliegen indigener Völker und ihrer einzigartigen Ernährungssysteme gefördert werden.

    Wie in der Erklärung von Shillong dargelegt, ruft das Netzwerk indigener Völker die Menschen dazu auf, mehr lokale Lebensmittel zu konsumieren, um ihre Gesundheit und Ernährung zu sichern, und inspiriert Köche dazu, einheimische Pflanzen und Tierarten zu verwenden, um Gourmetgerichte zuzubereiten, um die Verbraucher zu informieren.

    Das Netzwerk setzt sich auch dafür ein, dass indigene Völker weiterhin als Hüter ihrer Heimatländer fungieren dürfen, damit sie diese und die große Vielfalt an Saatgut, Tierrassen, Fischen, Bienen und anderen lebenden Organismen, die unter ihrer Obhut stehen, erhalten können.

  • Was wir tun

  • Was Sie tun können

    Das Slow-Food-Netzwerk für indigene Völker bietet einen einladenden, inklusiven Raum für alle indigenen Völker, afroamerikanischen Gemeinschaften oder Privatpersonen, die ihr Lebensmittelerbe, ihre Sprache und Kultur angesichts der Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, verteidigen wollen.

    Hier erfahren Sie, wie Sie das Projekt unterstützen können.

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