Von GVO bis zu verantwortlichem Verbrauch: der Terra Madre Day nimmt Form an!
16 Nov 2015
Noch knapp ein Monat und das Netzwerk von Slow Food ist schon hoch aktiv. In der ganzen Welt nimmt der Terra Madre Day mit höchst interessanten kulturellen und gastronomischen Events Form an.
Los geht es in der Schweiz, wo Slow Food Tessin am 10. Dezember in Zusammenarbeit mit ConPRoBio und Bioticino eine interessante Veranstaltung in der Biblioteca Cantonale in Bellinzona anbietet. Mit der Moderation des Journalisten Bruno Bergomi wird der Dokumentarfilm “La roulette genetica” von Jeffrey M. Smith gezeigt. Er behandelt ein sehr wichtiges Thema für Slow Food, denn es geht um eine harte Anklage gegen die multinationalen Konzerne, die GVO herstellen und verkaufen, und gegen die Regierungsorganisationen in den USA, die die Verbraucher nicht mit einer angemessenen Gesetzgebung schützen. In einer sorgfältigen wissenschaftlichen Untersuchung lässt der Regisseur Ärzte und Fachleute mit ihren Befürchtungen zu Wort kommen, bietet ein umfassendes Bild der Gefahren, die der Mensch eingeht, und einfache Entscheidungen für jeden, um sie zu vermeiden. Nach der Aufführung bereitet die berühmte Köchin Meret Bissenger von Casa Merogusto Häppchen mit Produkten der Presidi Slow Food und der Arche des Geschmacks zu, aber auch von lokalen Biobauern, die an dem Abend anwesend sind und einen kleinen Markt organisieren.
Biolandwirte und die Märkte, auf denen sie ihre Produkte verkaufen, stehen auch anderswo im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Slow Food Tipa Tipa auf der Insel Mauritius hat den Terra Madre Day auf dem Markt der Erde in Trianon bereits am 14. November gefeiert: Von 10 bis 20 Uhr konnte man dort die lokalen Biobauern kennen lernen und typische Gerichte aus der Umgebung probieren. Slow Food Central Budapest und Slow Budapest organisieren dagegen ein Mittagessen für über 150 Menschen mit lokalen Saisonprodukten auf dem größten Markt in Budapest, dem Szimpla Market. Am Abend kann man ein Menü mit traditionellen Gerichten genießen, wobei die bekanntesten lokalen Weine besonders zur Geltung kommen sollen.
In Frankreich organisiert das Convivium Schnackala sogar zwei Veranstaltungen zum Terra Madre Day. Auf dem Elsässer Markt in Mulhouse wird am Samstag, dem 12. Dezember, ein Mittagessen mit traditionellen lokalen Saisonprodukten und Erzeugnissen der Arche des Geschmacks angeboten. Am Mittwoch, 16. Dezember, geht es dagegen um den Einfluss der Verbraucherentscheidungen auf die Produktions- und Vertriebssysteme der Lebensmittel, wenn der Dokumentarfilm „Regards sur nos assiettes“ von Pierre Beccu aufgeführt wird. Der Regisseur hat gemeinsam mit sechs Studenten von der Fakultät für Geografie, die sich über die Zukunft der Lebensmittel und der Region sorgen, diese Untersuchung durchgeführt.
Und Sie, was organisieren Sie?
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