VIELFALT VEREINEN MIT MUSIK!

24 Sep 2020

Von allen dingen, die durch die COVID-19-pandemie vorübergehend ausgeschaltet wurden, WAR das erlebnis der live-musik eine lüCKE im kalender 2020, die kulturell besonders schockierend war und nachdenkLICH MACHTE.

Zwar ist die euphorie beim tanzen bei einem live-konzert durch nichts zu ersetzen, aber die neue normalität hat dennoch neue musikalische möglichkeiten eröffnet. die reisen von fliegenden musikern auf welttournee waren logistisch kompliziert und wirtschaftlich kostspielig: JETZT BRINGT die blühende szene der online-konzerte menschen aus aller welt zusammen UND VERKÜRZT entfernungen durch die kraft der musik.

Und hier kommt Connecting Diversity ins Spiel, ein Projekt der NGO Diversity and Development, das Künstler und Kulturen aus aller Welt verbindet und allen die Chance gibt, gleichzeitig mit Klängen und Menschen in Kontakt zu treten. Im Klima von Lockdown und Einschränkungen bietet es die Möglichkeit, in völliger Sicherheit andere Länder und andere Kulturen zu erleben.

Um mehr über die Motivationen und Ziele des Projekts zu erfahren, haben wir mit den Organisatoren gesprochen: Raquel Maestro Salmoral, Koordinator des Projekts Connecting Diversity, und Guillén Calvo, Präsident von Diversity & Development.

WIE IST DIESES PROJEKT ENTSTANDEN?

Die derzeitige Situation hat deutlich gezeigt: Wir leben in einer vernetzten Welt und mehr denn je brauchen wir einander. In dieser Welt in ständigem Wandel müssen wir unsere Kräfte zusammenlegen und die Herausforderungen global angehen, vereint in unserer Vielfalt.

Es ist Zeit, unsere Diversität, unsere Vielfalt in all ihren verschiedenen Ausdrucksformen zu verteidigen und zu fördern. Die Gleichschaltung unserer Produktions-, Konsum- und sogar unserer Denkweisen erhöht die Risiken, vor denen unsere Gesellschaften stehen. Biologische und kulturelle Vielfalt sind unlöslich miteinander verbunden, und sie sind die besten Ressourcen, die wir haben, um die anstehenden Probleme zu bewältigen und um inklusivere, kreative, resiliente Gesellschaften aufzubauen.

Wir müssen neue Möglichkeiten finden, um die Vielfalt zu vernetzen, und neue Interaktionsformen für die Communities erarbeiten. Die Musik reflektiert tief über das, was wir sind, und über unsere Erfahrung in der Welt – sie ist ein starkes Mittel, um Gefühle zu vermitteln und Botschaften zu verbreiten. Deshalb haben wir begonnen, die Vielfalt zu vernetzen – Connecting Diversity!

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Seven Doors aus Marokko – eine der Gruppen, die beim Konzert auftreten wird. Foto: Connecting Diversity / HDASRI

hattet ihr VOR 2020 erfahrung mit der promotion von live-konzerten? inwieweit geht dieses projekt aus diesem besonderen jahr hervor?

Für Diversity and Development organisieren wir seit über 10 Jahren internationale Events, um die biokulturelle Vielfalt zu fördern. Aber Connecting Diversity eine neue Initiative, die in den Monaten der Quarantäne entstanden ist. Alles, was da passiert ist, hat uns dazu gebracht, unsere Arbeit zu überdenken, wir haben die Notwendigkeit gespürt, eine neue Art von Veranstaltungen zu organisieren, bei denen die Musik im Mittelpunkt steht.

WAS FÜR VORTEILE HAT EIN ONLINE-KONZERT?

Mit dieser Initiative können Menschen unabhängig von ihrem sozialen Status, ihrer Sprache, dem Land, in dem sie leben, oder ihrer persönlichen Situation die Musik genießen. Alle können an dieser interkulturellen Reise teilnehmen, und das ist unser Hauptziel: Menschen aus aller Welt in Kontakt zu bringen, um gemeinsam etwas zu erleben, sich auf eine Reise zu begeben, die Vielfalt in all ihren verschiedenen Ausdrucksformen zu leben und zu genießen.

Die Initiative will einen Raum für Begegnung und Austausch schaffen, in dem alle Teilnehmer miteinander interagieren können.

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Aus Frankreich tritt die Gruppe Yodi bei Connecting Diversity auf. Foto: Connecting Diversity / Yodi

WELCHE ZIELE HABT IHR FÜR CONNECTING DIVERSITY?

Wir sind der Ansicht, dass die Mischung von Kulturen, Regionen und Ideen die beste Möglichkeit ist, um nachhaltigere, resistentere und kreativere Gemeinschaften aufzubauen. Wir wollen Synergien zwischen den Künstlern schaffen und den positiven Wandel ihrer Communities fördern. Connecting Diversity wird kein isoliertes Event bleiben. Die Reise geht weiter! Während wir die nächsten Schritte auf diesem Weg gehen, lassen wir uns von diesen Hauptzielen leiten:

  • Verantwortliche Produktions- und Konsumformen fördern
  • Umwelt, biologische Vielfalt und lokale Ressourcen achten und bewahren
  • Neue digitale Erfahrungen mit starken Community-Inhalten bieten
  • Kommunizieren, wie wichtig Vielfalt für die Nachhaltigkeit ist
  • Neue Formen der lokalen und globale Zusammenarbeit unterstützen

WELCHE MUSIKER HABT IHR FÜR DAS KONZERT AM 10. oktober gewählt?

Safara aus Bahía Solano, Chocó (Kolumbien), Yodi aus Tosse im Departement Landes (Frankreich), Seven Doors aus dem Rif-Gebirge in Marokko und Armonía Mestiza vom Chiloé-Archipel in Chile. Diese Künstler haben wir zur Teilnahme an diesem Projekt eingeladen, weil wir spüren, dass sie vieles mit uns gemeinsam haben.

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Armonía Mestiza vom Chiloé-Archipel in Chile. Foto: Connecting Diversity / Armonía Mestiza.

In Vorbereitung des Konzerts haben wir die Musik von jeder Gruppe mit allen anderen geteilt, und es war sehr schön, die Begeisterung zu sehen, die sie bei aller Entfernung einte! Wir hoffen, dass es eines Tages gelingen wird, alle persönlich an einem Ort zusammenzubringen und ihre tolle kreative Energie live mit dem Publikum zu teilen.

warum habt ihr beschlossen, AUF DIESE WEISE AN TERRA MADRE TEILZUNEHMEN?

Ich nehme seit 2006 an Terra Madre teil und habe diese spezielle Energie, die man dabei spürt, immer geliebt.

Die Teilnahme an Terra Madre ist eine andere Art, die Vielfalt zu erleben, zu genießen, zu vernetzen und kennen zu lernen. Einzigartige Produkte probieren, mit inspirierenden Menschen sprechen, feiern und Wissen auf andere Art austauschen: Terra Madre ist ein Ort, an dem man sich in der Vielfalt geeint fühlt.

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Safara aus Kolumbien. Foto: Connecting Diversity / Safara

Über die Plattform Biocultural diversity and territory und das Forum Origin, diversity and territory arbeiten wir seit vielen Jahren mit Slow Food zusammen und organisieren gemeinsam Events bei Terra Madre. Als wir Connecting Diversity zum ersten Mal organisieren wollten, wurde uns klar, dass es besser wäre, mit einem größeren Event zusammenzuarbeiten: Daraufhin war Terra Madre eine ganz natürliche Wahl.

Eine kleine Anekdote: Als Guillén zum ersten Mal an Terra Madre teilnahm, kam er als junger Vertreter einer internationalen Organisation, für die er damals arbeitete. „Eher zufällig traf ich Carlo Petrini, und als ihm ihm erzählte, was ich machte und was ich mit Slow Food machen wollte, sagte er mir, dass Organisationen wie meiner etwas Wichtiges fehle: Ihnen fehlte die Leidenschaft! Und so ist es heute, fast 15 Jahre später, eine Ehre und ein Vergnügen zu denken, dass wir mit Connecting Diversity eins der aufregendsten, dynamischsten Events im Programm von Terra Madre 2020 organisieren!“

kommen sie mit uns auf eine reise durch die kulturen mit CONNECTING DIVERSITY: wo auch immer sie sind, ab 20.00 (römische zeit) am 10. OkTOBer. CONNECTING DIVERSITY sammelt spenden für die eigenen projekte mit einer CROWDFUNDINg-kampagne, um die künstler zu unterstützen und dies zu einem langfristigen projekt zu machen, um die welt im zeichen der musik ZUSAMMENZUBRINGEN.

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