Terra Madre Salone del Gusto: die unverzichtbaren Veranstaltungen im Februar
25 Jan 2021
Februar ist vielleicht der kürzeste Monat des Jahres, aber in der Kürze liegt die Würze, oder? Nachfolgend einige Highlights im Februar mit Veranstaltungen und Aktionen, um mehr über unsere Lebensmittel, unseren Planeten und unsere Zukunft zu erfahren.
14. Februar: Mitmach-Aktion „On My Plate“ – Saubere Lebensmittel
Industrielle Landwirtschaft, Vertrieb und Verpackung, Handel und Lebensmittelverschwendung haben negative Auswirkungen auf die Umwelt. Wenn man sich statt dessen für nachhaltige Lebensmittel entscheidet, leistet man einen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen und Umweltverschmutzung. Selbst eine kleine Veränderung unserer Ernährungsgewohnheiten kann große Wirkung entfalten und dabei helfen, die Welt zu retten. Wir beginnen unsere Mitmach-Aktion „On My Plate”, indem wir uns zwei Wochen lang sauberen Lebensmitteln widmen.
In der ersten Woche erfahren wir mehr über Saisonalität, geografische Nähe, Qualität in der Landwirtschaft, agrarökologische Modelle und nachhaltige Verpackung und finden heraus, was diese Faktoren bewirken können. In der zweiten Woche lernen wir mithilfe kleiner Aktionen, wie einfach es ist, saubere Lebensmittel zu wählen und unseren CO²-Fußabdruck zu reduzieren.
5. Februar: Die Gesundheit der Menschen und des Planeten
Slow Food gibt ein neues Positionspapier zu Lebensmitteln und Gesundheit heraus, das Antworten auf einige der großen Fragen unserer Zeit liefern soll. Kann man durch Schutz und Förderung von Biodiversität das Problem der Mangelernährung bekämpfen? Hilft die Biodiversität dabei, gesunde Ökosysteme zu erhalten? Welche Rolle kann die Politik bei der Förderung nachhaltiger Lebensmittelsysteme spielen?
10. Februar: Hülsenfrüchte, Lebensmittel der Zukunft
Hülsenfrüchte sind bescheidene, einfache Lebensmittel. Deshalb wird ihr großes Potential von den Menschen oft unterschätzt. Aber diese großartigen Pflanzen mit unbestreitbar vorteilhaften Eigenschaften haben eine glänzende Zukunft vor sich. Hülsenfrüchte sind dank ihres hohen Eiweißgehalts und anderer wichtiger Nährstoffe nicht nur ungemein nahrhaft, sondern sorgen außerdem dafür, dass der Boden fruchtbar bleibt, indem sie Stickstoff binden. Am internationalen Tag der Hülsenfrüchte diskutiert das Slow-Beans-Netzwerk über Anbautechniken und darüber, wie man diese Produkte vermarkten kann.
15. -28. Februar: Mitmach-Aktion „On My Plate” – Faire Lebensmittel
Faire Lebensmittel sind Lebensmittel, die unter fairen und respektvollen Arbeitsbedingungen entstehen. Leider gibt es nach wie vor viel zu viele Formen moderner Sklaverei, das ist eine Schande für die Menschheit. Wenn wir uns die Frage stellen, woher unsere Lebensmittel kommen, fragen wir gleichzeitig, ob die Menschen, die diese Lebensmittel erzeugt und auf unseren Tisch gebracht haben, angemessen bezahlt und ob ihre Rechte respektiert wurden. Wir müssen uns klarmachen, welche Rolle wir in unserer Gesellschaft spielen möchten.
In den zwei Wochen, in denen es um faire Lebensmittel geht, beschäftigen wir uns mit Themen wie illegale Beschäftigungspraktiken, Ausbeutung von Arbeitern in der Fischereiwirtschaft und nehmen die Wertschöpfungsketten von Schokolade und Kaffee unter die Lupe. In der zweiten Woche geben wir dann Tipps, wie man beim Einkaufen Produkte wählt, die ohne Sklavereimethoden hergestellt wurden.
19. Februar: Boden und Lebensmittel: Erdelose Tomaten und Fleisch aus dem Labor
Werden die Lebensmittel der Zukunft im Labor hergestellt? Werden wir das Problem des Hungers auf der Welt und das Thema der Nachhaltigkeit lösen, indem wir erdelos anbauen? Denken wir an Tomaten: Die Niederlande sind einer der größten Tomatenexporteure der Welt, auch wenn sie keinerlei historische Bindung zu der Pflanze haben. Das Geheimnis liegt in Technologien und Systemen, mit denen man Lebensmittel ohne Erde und Sonne anbauen kann.
Zwischenzeitlich investieren Konzerne wie Cargill und Tyson in Forschung und Entwicklung, um Fleisch im Labor zu züchten – ganz ohne Tiere. Ist das die Zukunft der Ernährung? Wird die Technologie eine kontinuierlich wachsende Bevölkerung mit im Labor produzierten Lebensmitteln versorgen? Ist das die Antwort auf die verringerte Fruchtbarkeit der Böden: einfach erdelos anzubauen?
19. Februar: Terra Madre Philippinen – Von der Buli-Palme zu Landang
Landang ist ein Erzeugnis aus Tapiokamehl, das aus nativen Palmen hergestellt wird und in den Katalog der Arche des Geschmacks aufgenommen wurde. Der Produktionsprozess dauert 5-7 Tage und wird von Hand von mehreren Fachkräften vorgenommen. Während des Kriegs nutzten hungrige Zivilisten Landang als Nahrungsmittel, aber heute ist die Zukunft der Pflanze ungewiss. Im Zuge des Baus von Einkaufszentren werden viele Wälder mit Buli-Palmen abgeholzt.
Diese Veranstaltung möchte das Publikum mit dem Projekt der Arche des Geschmacks von Slow Food vertraut machen und gleichzeitig über Landang und die Buli-Palme informieren.
21. Februar: Weidewirtschaft – Schutz der Traditionen und der Biodiversität
Ein Forum, um die Öffentlichkeit über nomadische Lebensweisen aufzuklären. Wir beleuchten die besten Methoden, um die Biodiversität bei Lebensmitteln zu fördern und die wichtige Rolle der nomadischen Bevölkerungen bei der Landbewirtschaftung und dem Erhalt des Bodens hervorzuheben.
Wir tauschen uns über Praktiken aus, die ein gutes Beispiel für andere indigene Hirtengemeinschaften liefern können. Delegierte aus Kamerun, Kenia, Tansania, Uganda, dem Iran, der Mongolei und von Turtle Island diskutieren mit Fachleuten aus der ganzen Welt über diese Themen.
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