Messung der Auswirkungen, Aufbau einer globalen Bewegung, positive Veränderung bringen

27 Jan. 2025

Slow Food ist ein dynamisches globales Netzwerk von lokalen Gemeinschaften und Aktivisten, die sich der Mission verschrieben haben, die Esskultur zu bewahren, die Lebensmittelbildung zu fördern und öffentliche sowie private Politiken zu beeinflussen. Mit 2.000 aktiven Gruppen in 160 Ländern schafft das kollektive Engagement für eine Welt, in der gute, saubere und faire Nahrung für alle zugänglich ist, eine kraftvolle Wirkung, die es zu feiern gilt. Mit mehr als 100.000 direkt engagierten Personen und einer Reichweite von weiteren 1 Million Menschen löst diese Bewegung Handlungen aus und fördert bedeutungsvolle Verbindungen auf der ganzen Welt. Angesichts des weiten Umfangs, den dieses Netzwerk erreicht hat, scheint es eine titaneske Aufgabe zu sein, den Einfluss zu dokumentieren, der aus dem Engagement so vieler Menschen und Gruppen resultiert.

Indem Slow Food Gemeinschaften aus allen Ecken des Planeten zusammenbringt, treibt es einen transformierenden Wandel für eine nachhaltige Zukunft voran!

Welches Gewicht haben wir dabei, Veränderung zu bewirken?

Slow Food und Catalys haben zusammengearbeitet, um den Einfluss des Basisnetzwerks zu messen. Eine Umfrage, die an lokale Gruppen auf allen fünf Kontinenten gerichtet war, wurde genutzt, und es ist interessant festzustellen, dass die Gruppe, die am stärksten vertreten war, Afrika war.
Die Mehrheit der Gruppen, die die Umfrage ausgefüllt haben (84 %), sind Multi-Stakeholder-Gruppen, von denen die meisten Produzenten, Konsumenten und mindestens eines der Lebensmittelunternehmen und/oder öffentliche Institutionen umfassen. Dies trägt dazu bei, den Gruppen durch Diversität Stärke zu verleihen und sicherzustellen, dass eine Vielzahl von Perspektiven aus verschiedenen Teilen des Lebensmittelsystems für fast alle Gruppen verfügbar ist.

Die Tatsache, dass die meisten Slow Food-Gruppen divers sind und Produzenten, Konsumenten sowie andere Akteure der Lebensmittelkette/des Systems einbeziehen, bedeutet, dass diese Gruppen von Natur aus positive Umfelder für den Dialog schaffen, da eine Vielzahl von Perspektiven „in ihre Struktur eingebaut“ ist.

 

Eine wachsende Bewegung, die auf Verbindungen basiert

In Afrika erreicht die Bewegung Gemeinschaften, die bis vor kurzem weit entfernt von diesem Netzwerk waren. Die Slow Food-Gemeinschaft in Afrika blüht schnell auf. Vom Senegal bis Kenia haben unsere Gruppen lokale Allianzen gebildet, verbreiten nachhaltige landwirtschaftliche Methoden und feiern lokale Produkte. Jede Geschichte, jedes Projekt und jede neue Verbindung nährt den Traum von einem selbstgenügsameren Afrika, in dem Nahrung nicht nur Ernährung, sondern auch Macht und Würde bedeutet.

Tradition wiederentdecken, Innovation kultivieren

In Europa, wo die Bewegung ihren Ursprung hat, wächst der Schwung hin zu einer bewussteren Esskultur weiter. In Frankreich, Spanien und bis in die Türkei erleben wir eine Wiederbelebung alter kulinarischer Traditionen und eine Synergie zwischen Produzenten und Konsumenten. Bauernmärkte und Kochworkshops helfen ganzen Gemeinschaften, sich wieder mit dem Land zu verbinden und die Fülle lokaler Produkte zu schätzen. Mit jedem Ereignis setzen wir unsere Ideale von „gut, sauber und fair“ in die Praxis um.

Samen des Wandels und der Unabhängigkeit

In Asien schlägt die Bewegung tiefe Wurzeln. In Indonesien haben wir Sensibilisierungsprojekte ins Leben gerufen, um Bauern den Umgang mit einheimischen Samen beizubringen und ihnen zu zeigen, wie sie Samen unabhängig produzieren können. Diese Initiative bringt den Familien mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit und unterstützt die lokale Biodiversität. Hier ist jeder Samen, den wir pflanzen, ein Schritt in Richtung einer unabhängigereren und resilienteren Landwirtschaft.

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Slow Food globalisiert sich… auf die gute Weise

Die Umfrage zum Einfluss belegt ein Netzwerk, das immer mehr aktive und gut etablierte Gruppen weltweit umfasst. Die Organisation hat erkannt, dass sie ihre geografische Reichweite erweitern muss und dass die Slow Food-Botschaft eine breite Anziehungskraft hat und über nationale Grenzen hinweg von Bedeutung ist.

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