MEAT THE CHANGE: Slow down mit dem Fleischkonsum!
14 Jan. 2020

Das Slow-Food-Netzwerk beginnt das neue Jahr mit der Kampagne Meat the Change. Sie erklärt die Auswirkungen von Fleischkonsum und Massentierhaltung auf den Klimawandel. Ausgangspunkt ist ein unterhaltsames Quiz, das uns dazu anregt, über unsere alltäglichen Gewohnheiten nachzudenken.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Regierungen beginnen endlich, das Ausmaß der Klimakrise zu erkennen. Langsam aber sicher werden immer mehr Initiativen und Präventivmaßnahmen umgesetzt, die dazu beitragen könnten, die katastrophalen Folgen des Klimawandels zu begrenzen. Aber das ist noch lange nicht genug.
Jeder von uns muss seinen Teil beitragen, angefangen bei unseren Einkaufsentscheidungen.
Unsere persönlichen Ernährungsentscheidungen können nicht nur das weltweite Lebensmittelsystem beeinflussen, sondern auch die Umwelt des gesamten Planeten. Besonders was Fleischproduktion und Fleischkonsum angeht, können wir viel tun. Die neue Kampagne Meat the Change von Slow Food, die über alle Kommunikationskanäle von Slow Food verbreitet wird, hilft Konsumenten dabei zu verstehen, in welchem Ausmaß sie die Umwelt belasten. Darüber hinaus zeigt sie einfache Wege zu einem nachhaltigeren Lebensstil auf – angefangen beim Fleischkonsum. Klare und ansprechende Erklärungen, sowie einfache Rezepte und Tipps für bewusstere Entscheidungen beim Fleischkauf sollen Konsumenten anregen, ihr Leben „slower“ zu gestalten.
Sind wir wirklich „slow?
Die Konsumenten der westlichen Welt entwickeln immer mehr Sensibilität für die Bedeutung bewusster und nachhaltiger Entscheidungen in Bezug auf Kleidung, Autos und den häuslichen Bereich. Wir werden insgesamt immer umweltbewusster, auch was den Lebensmittelkauf anbelangt. Das äußert sich nicht nur in der Zunahme nachhaltiger Mobilität und umweltfreundlicher Mode – auch im Lebensmittelbereich werden ökologische und soziale Nachhaltigkeit immer wichtiger.
Diese positiven Tendenzen schlagen sich jedoch nicht direkt in sinkenden Verkaufszahlen von Fleisch nieder.
Fleisch steht nach wie vor ganz oben auf der Liste der Lebensmittel mit negativen Umweltauswirkungen, sowohl in Bezug auf CO2-Emissionen als auch hinsichtlich des Wasserverbrauchs.
Wir müssen unsere Mentalität ändern, angefangen bei ganz einfachen Alltagsdingen. Haben Sie sich je gefragt, wie sich Ihr Fleischkonsum auf die Umwelt auswirkt?
Es ist längst bekannt: Das derzeitige Niveau des Fleischkonsums in der Welt ist unhaltbar und hat gravierende Folgen für unsere Umwelt und unsere Gesundheit. Ganz zu schweigen von den Bedingungen in der Massentierhaltung, die genau genommen Fleischfabriken sind, in denen das Wohlergehen der Tiere völlig der steigenden Nachfrage des Marktes untergeordnet wird.
Seit geraumer Zeit fordert Slow Food die Menschen dazu auf, bewusste Entscheidungen beim Lebensmittelkauf zu treffen. Denn diese Entscheidungen betreffen nicht nur uns selbst, sondern wirken sich auf globaler Ebene auch auf die Politik aus, und in Folge davon auf den ganzen Planeten. Wir müssen unseren Lebensstil ja nicht gleich völlig umstellen, aber bewusste Ernährungsentscheidungen sind ein guter Ausgangspunkt auf dem Weg zu einem nachhaltigeren und „sloweren“ Lebensstil.
Was bedeutet eigentlich „slow“ sein?
Slow zu sein kann viele Dinge heißen, die alle gleichermaßen wichtig sind. In erster Linie bedeutet es jedoch, mit seinem Lebensstil weder direkt noch indirekt die Umwelt zu belasten. Das heißt nicht automatisch, ganz und gar auf Fleisch zu verzichten. Die Kampagne Meat the Change kann ein hilfreiches Instrument sein, um unsere Gewohnheiten zu ändern, ohne unseren Lebensstil komplett umzustellen.
Wenn es um den Fleischkonsum geht, bedeutet „slow” sein, weniger Fleisch zu essen, aber dafür besseres: sich über die Arbeit nachhaltiger Bauernhöfe zu informieren, die garantierte Qualität bieten, weil sie die Umwelt weniger belasten und Tierschutz zu ihrer Priorität machen. Und diese zu unterstützen. Allgemein gesagt bedeutet „slow” sein, bewusste Konsumentscheidungen zu treffen und die Umwelt möglichst wenig zu belasten, sowie sich aktiv gegen Entwaldung, Bodenausbeutung, Wüstenbildung und Treibhausgasemissionen einzusetzen.
Bleiben Sie dran und leben Sie „slow”: Meat the Change kann Ihnen dabei helfen.
Beginnen Sie jetzt und finden Sie heraus, wie „slow“ Sie sind!
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