Lautstarke Aktionen von Slow Food für #GoodFoodGoodFarming in Europa

23 Okt 2019

Krönender Abschluss der Europäischen Aktionstage für Good Food Good Farming war in Straßburg, wo sich 1000 Menschen zu einem Umzug vor dem Europäischen Parlament versammelten, um  im Rahmen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) dringende Maßnahmen zur Bewältigung der Klima- und Umweltkrisen zu fordern. Den ganzen Oktober lang fanden im Zuge der Kampagne Good Food Good Farming über 70 Aktionen und Veranstaltungen in allen Teilen Europas statt, über 20 davon wurden von den Slow-Food-Netzwerken organisiert.

Ein Umzug für dringende Reformen

 width=Da sich die Verhandlungen zur GAP-Reform dem Ende entgegen neigen, nutzte die Zivilgesellschaft diese Gelegenheit,  um daran zu erinnern, dass die Lebensmittel- und Landwirtschaftspolitik der EU kein Randthema ist. Ganz im Gegenteil, diese Themen sind für viele relevant und betreffen Millionen Menschen. Bei einer Demonstration marschierten 1000 Personen  durch die Straßen Straßburgs zum Sitz des Europäischen Parlaments. Bauern fuhren Seite an Seite mit der Zivilgesellschaft auf ihren Traktoren mit und zeigten, dass eine nachhaltige Zukunft der europäischen Lebensmittel- und Landwirtschaftssysteme für die Bauern ein ganz wichtiges Thema ist. Am Ende der bunt gemischten Demonstration, bei der es neben Reden mit dringenden Forderungen nach politischem Handeln auch Musik und nachhaltig produzierte Lebensmittel gab,  traf die Koalition für Good Food Good Farming Mitglieder des EU-Parlaments und übergab ihnen einen offenen Brief sowie Tausende Protest-Postkarten aus ganz Europa.

„Die Stimme der Bürger Europas ist ein wichtiges Element im politischen Prozess. Wir sind hier, um sicherzustellen, dass ihre Forderungen bei den Entscheidungsträgern der EU Gehör finden. Wir übergeben heute den Aufruf zu einer Landwirtschaftsreform, die im Einklang mit den Umwelt- und Klimazielen steht. Die nächsten Monate sind entscheidend, da die GAP-Reform in die Abschlussphase kommt. Sie wird eine grundlegende Rolle dabei spielen, die Zukunft des europäischen Landwirtschafts- und Lebensmittelsystems zu bestimmen. Das neu gewählte Parlament, die Kommission und die Mitgliedsstaaten müssen jetzt handeln, bevor es zu spät ist”, so Rachele Lodi, Mitglied des internationalen Slow-Food-Rats für Europa.

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Lautstarke Aktionen von Slow Food  in ganz Europa

Von West- bis Osteuropa, von Märkten der Erde bis zu Diskussionsrunden – mit über 20 Veranstaltungen meldeten sich Slow-Food-Gruppen dieses Jahr bei den Aktionstagen für Good Food Good Farming zu Wort. Einige der größten Veranstaltungen fanden in Finnland, Lettland, Rumänien, der Slowakei, Frankreich und Italien statt.

Die europäischen Aktionstage für Good Food Good Farming wurden 2018 unter Mitwirkung von Zivilgesellschaft, Bauern, Aktivisten und Bürgern eingeführt, um eine grundlegende Änderung unseres Ernährungs- und Landwirtschaftssystems mit agrarpolitischen Maßnahmen zu fordern, die den Übergang zu einem besseren und nachhaltigen Ernährungssystem fördern und hochwertige Lebensmittel für alle bereitstellen.

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