Internationale Pestizid-Aktionswoche: eine alternative Landwirtschaft ist möglich!

21 März 2017

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Vom 20. bis 30. März informieren Events in der ganzen Welt die Verbraucher über die Gefahren für Umwelt und Gesundheit und fördern die Agrarökologie.

Es ist Frühling, Zeit für Pestizide! Denn gerade im Frühjahr verwenden Bauern und Hobbygärtner, die Land bestellen, diese Produkte reichlich, um den Boden für den neuen Anbau vorzubereiten, ohne dabei zu sehr über die Folgen nachzudenken. Aber es gibt eine alternative Landwirtschaft, und deshalb schließt sich Slow Food jedes Jahr der Internationalen Pestizid-Aktionswoche an, die vom Pesticide Action Network (PAN) und anderen Verbänden organisiert wird: lokale Veranstaltungen, Filmaufführungen, Konferenzen, Seminare, Märkte und Eat-ins wollen die Verbraucher über die Gefahren der Pestizide für Umwelt und Gesundheit informieren und sie zum Einsatz alternativer Methoden anregen.

Vom 20. bis 30. März schließen sich zum 11. Mal Organisationen und Bürgerbewegungen in aller Welt zusammen im Kampf gegen den Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln in der Landwirtschaft und im städtischen Umfeld.

Diese Produkte entstanden, um Parasiten bei der Ernte zu beseitigen, doch sie haben dabei gravierende Auswirkungen nicht nur für unsere Gesundheit, sondern auch für die Umwelt. Laut Weltgesundheitsorganisation verursachen Pestizide zum Beispiel jährlich rund 200 Tausend Tote weltweit, und nach der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) enthalten rund 45% der Lebensmittel, die wir essen, Rückstände von Pestiziden, von denen wiederum 1,6% die gesetzlichen Grenzwerte überschreiten. Langfristig dann schädigen sie die Landwirtschaft selbst, da sie die angebauten Pflanzen schwächen, die Bodenproduktivität und die Qualität der Ernte beeinträchtigen und zudem die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen zerstören.

Die Pestizid-Aktionswoche ist die Chance, alle zusammen unsere Stimme zu erheben. Organisieren Sie eine Veranstaltung und kündigen Sie sie auf der offiziellen Webseite der Internationalen Pestizid-Aktionswoche an (https://www.pesticideactionweek.org): Zusammen können wir die Gefahren durch den Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln bekannt machen, Alternativen zu synthetischen Pestiziden vorschlagen und die Grundlagen für eine Landwirtschaft ohne Pestizide legen, die die Gesundheit und die Umwelt stärker achtet.

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