Good Food Good Farming steht vor der Tür: Wieder laute Forderungen nach gutem Essen und guter Landwirtschaft in Europa

19 Aug 2019

 width=Die Europäischen Aktionstage für Good Food Good Farming stehen vor der Tür. Im Oktober wird Slow Food Europa wieder gemeinsam mit anderen europäischen Organisationen der Zivilgesellschaft die Politik auffordern, Lebensmittel- und Landwirtschaftssysteme einzuführen, die Kleinbauern und ländliche Lebensräume fördern, die Ressourcen Boden und Wasser schützen, sowie die Ökosysteme und die biologische Vielfalt erhalten. Die erste gemeinsamen Großinitiative Good Food Good Farming fand letzten Oktober statt und beinhaltete über 60 Veranstaltungen in 19 verschiedenen europäischen Ländern.

 

Aktionen von Slow Food in Europa

Zahlreiche Slow-Food-Gruppen in den Niederlanden, Litauen, Rumänien, Kroatien, Malta, Italien, Tschechien und der Slowakei machen sich bereit, im Rahmen der europäischen Aktionstage im Oktober durch Sensibilisierungsaktionen, öffentliche Demonstrationen und Diskussionen wieder ordentlich auf die Pauke zu hauen. Das Slow Food Youth Network (SFYN) wird für die europaweite Aktion einige „Eat-ins” in verschiedenen europäischen Städten organisieren, zu denen die Teilnehmer ein selbst zubereitetes Gericht mitbringen, sich dessen Geschichte erzählen und es dann gemeinsam verzehren. Das SFYN wird die jungen Leute außerdem zu einem weiteren großen länderübergreifenden „Eat-in” im Oktober einladen, um auf die grenzübergreifende Natur der europaweiten Landwirtschafts- und Lebensmittelthematiken hinzuweisen.

Im Oktober sind Organisationen der Zivilgesellschaft aus ganz Europa aufgefordert, Bürger, Konsumenten, Bauern, Köche und Lebensmittelerzeuger und –händler zu mobilisieren, in ihren Städten Veranstaltungen zu organisieren, bei denen die Forderungen und die Vision der Initiative  Good Food Good Farming verbreitet werden. Die beteiligten Organisationen werden die Politiker auffordern, ein besseres Landwirtschafts- und Lebensmittelsystem in Solidarität mit den verschiedenen Bevölkerungen und Regionen Europas zu schaffen.

Abschlussveranstaltung in Straßburg 

Slow Food Europa nimmt auch an der Abschlusskundgebung teil, die am 22. Oktober vor dem Europäischen Parlament  in Straßburg stattfindet. Da das neue Europaparlament und die Länderregierungen vorrausichtlich grundlegende Entscheidungen über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) treffen werden, nutzt die Bewegung Good Food Good Farming diese Gelegenheit, um politische Reformen zu fordern, die die Rechte der Menschen und des Planeten respektieren.

Gut 60 Organisationen der Zivilgesellschaft werden den Mitgliedern des Europäischen Parlaments in Form von Postkarten die Botschaften der EU-Bürger übergeben, die im Laufe des Oktobers während der Veranstaltungen der Initiative Good Food Good Farming gesammelt wurden. Die Abschlusskundgebung in Straßburg ist ein guter Anlass, die unmissverständlichen Forderungen der Bürger nach dringenden Veränderungen am europäischen Landwirtschaftssystem vorzutragen, damit eine Versorgung mit gesunden, fair und nachhaltig produzierten Lebensmitteln garantiert werden kann.

Die aktuelle GAP macht fast 40% des EU-Haushalts aus.  Aber statt Kleinbauern und nachhaltige sowie umweltfreundliche Landwirtschaftsbetriebe zu unterstützen, finanziert sie die industrielle Landwirtschaft. Slow Food Europa ist der Überzeugung, dass es Zeit wird, das Gemeinwohl vor  das Großkapital zu stellen und statt kurzsichtigen Änderungsvorschlägen eine grundlegende Reform der GAP vorzunehmen, um eine bessere und nachhaltigere Gesellschaft zu schaffen.

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