Das Meer: Ein Gemeingut – Slow Fish 2019
26 Feb. 2019


© Alessandro Vargiu
Am 19. März präsentieren wir offiziell die nächste Slow Fish, die von 9. bis 12. Mai zum neunten Mal in Genua stattfindet – einschließlich Programm, Ausstellerliste und zahlreichen Neuigkeiten, die bei der diesjährigen Veranstaltung auf dem Programm stehen.
Titel der Veranstaltung ist „Das Meer: Ein Gemeingut.” Unter diesem Thema sollen alle beispielhaften Praktiken aufgezeigt werden, mit denen wir uns dem Schutz und Erhalt dieser wertvollen Ressource widmen können.
Warum der Titel „Das Meer: Ein Gemeingut“?
Wenn wir mal darüber nachdenken, schenkt uns das Meer viele verschiedene Dinge.
Das Meer liefert uns Essen und Naturressourcen. Es schenkt Schönheit, stellt einen Transportweg und eine Energiequelle dar, nimmt CO² auf und gibt Sauerstoff zurück und bietet vielen Menschen Arbeitsplätze und Auskommen. Es garantiert das Überleben der Menschheit auf diesem Planeten.
Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen den marinen Ökosystemen und der menschlichen Gesellschaft. Auch wenn wir keinen Fisch essen, profitieren wir wahrscheinlich von den Geschenken des Meers. Und doch geben wir dem Meer zum Dank für seine materiellen und immateriellen Güter oft nichts zurück.

© Paolo Properzi
Verantwortungslosigkeit versus beispielhafte Praktiken
In den vergangenen Jahrzehnten las man allzu oft vom verantwortungslosen Umgang mit dem Meer. Das Wirken der Menschen führte zu einer Zuspitzung des Klimawandels; die Meeresgewässer sind durch Plastik, Mikroplastik und unzählige Chemikalien verschmutzt; wir haben ganze Küstengebiete und natürliche Lebensräume zerstört, weil wir immer mehr produzieren und besitzen möchten; wir haben mehr gefischt, als uns zustand und dadurch den Fortbestand einiger Fischsorten bedroht oder deren Aussterben bedingt.
Trotz alledem können wir den Kurs noch ändern. Besser gesagt: wir müssen ihn ändern. Denn das Meer ist ein Gemeingut. Es gehört nicht nur den über 3 Milliarden Personen, deren Auskommen direkt vom Meer abhängt. Es gehört allen Menschen. Und wir müssen endlich begreifen, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit dieser überaus wertvollen und wichtigen Ressource die Voraussetzung für eine nachhaltige Zukunft ist – für uns und die nächsten Generationen.

© Giuseppe Fassino
Slow Fish 2019
Slow Fish ist die Veranstaltung von Slow Food, bei der sich von 9. bis 12. Mai in Genua wieder alles um das Meer und seine Ressourcen dreht. Der perfekte Anlass, um über Politiken zur Bewirtschaftung der Ressourcen zu sprechen; Konsumenten aufzuklären, angefangen bei den jungen Generationen; und eine heterogene Gemeinschaft zusammenzubringen, die aus Fischern, Wissenschaftlern, Köchen und Betrieben besteht, die ihre Erfahrungen einbringen und zeigen, was jeder Einzelne beitragen kann, um eine bessere Zukunft zu schaffen. Denn einzelne Handlungen sind nur kleine Wassertropfen, aber viele Tropfen zusammen können große Wirkung entfalten.
Das Veranstaltungsprogramm von Slow Fish wird ab dem 19. März online gestellt.
Besuchen Sie www.slowfish.slowfood.it
- Blättern Sie durch den Veranstaltungskalender – Verabredungen zum Essen, Geschmacksworkshops, Kochkurse, Aktivitäten zur Geschmacksbildung
- Erfahren Sie, welche Aussteller auf dem Markt ihre Meeres- und Süßwasserprodukte, Öle, Salze und Gewürze präsentieren
- Lassen Sie sich von den zahlreichen Beispielen für gute Praktiken begeistern, die in der neuen Slow Fish Arena als positive Erfahrungsberichte vorgestellt werden
- Besuchen Sie die verschiedenen Bereiche der Veranstaltung.
Wir erwarten Sie am 19. März auf der Seite www.slowfish.slowfood.it und vom 9. bis zum 12. Mai im Porto Antico von Genua.
Slow Fish ist auch
Slow Fish Festival, am 3. März in Melbourne, Australien: mit Veranstaltungen für Kinder, Vorträgen, einem Markt mit Ausstellung und Verkauf von frischem Fisch, handwerklich hergestellten Bieren und lokalen Weinen, Kostproben und Fischgerichten, Musik, bekannten Köchen wie Matthew Evans, Rosa Mitchell, Matt Wilkinson und weiteren.
http://www.slowfishaustralia.com

El Sabor del Mar, am 16. März in Puerto Cortes, Honduras. Protagonisten bei dieser im Rahmen von Slow Fish Caribe und in Zusammenarbeit mit dem Centro de Estudios Marinos organisierten Veranstaltung sind die nachhaltig arbeitenden Fischer der Gegend, die ihre Produkte zu diesem Anlass ausstellen und direkt verkaufen. Man kann viele Spezialitäten probieren, wie Ceviche, Mariscada oder Fischsuppe. Auf dem Programm stehen zahlreiche Veranstaltungen, darunter eine Master Class und der Wettbewerb um das beste Ceviche.
Außerdem die neue Gemeinschaft der nachhaltigen Fischerei von Bocachica, die offiziell am 22. Februar in Cartagena, Kolumbien, präsentiert wurde.
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